Der Herbst hat begonnen. Die ersten Blätter färben sich und fallen von den Bäumen. Die Birnen und Äpfel werden reif. So ziehen wir nun oft mit unseren kleinen Eimerchen in den Obstgarten und sammeln auf, was der Wind heruntergepustet hat. Lecker schmeckt uns das frische Obst. Schöne Herbstlieder gehören nun täglich zu unserem Tagesablauf. Wind und Regen wird spür- und erlebbar, wenn wir auf dem Lärchenberg unterwegs sind. Aus den gesammelten Dingen der Natur entsteht so manche hübsche Bastelei.
Allen Kindern sind die Besuche beim Kinderarzt bekannt, ob Impfungen, U-Untersuchungen oder Krankheit. Im Spiel können diese Erfahrungen wunderbar verarbeitet werden. Der Doktorkoffer ist zur Zeit ein sehr beliebtes Spielzeug. Im Rollenspiel lernen die Kinder sich auszudrücken, abzuwechseln und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Es fördert die Kreativität, Ausdauer und das Selbstbewußtsein.
Immer wenn uns ein Kind verlässt, unternehmen wir noch einen Wunschausflug. Diesmal ging es ins Cafe Valentin nach Bautzen. Da wir gleich zur Öffnung da waren, hatten wir zunächst den herrlichen, großen Indoorspielplatz für uns allein. Am besten gefiel den Kindern das Bällebad. Aber auch das Klettern, Bauen und mit den Fahrzeugen zu sausen machte viel Spaß.
Heute stellten wir bei herrlichem Sommerwetter Zauberwasser her. Dazu durfte sich jedes Kind eine Farbe aussuchen und dieser entsprechend Krepppapierschnipsel in ein Glas füllen. Dann goß jeder mit einer kleinen Kanne Wasser dazu. Nun hieß es rühren. Unser Wasser verfärbte sich. Mit einem langen Löffel mussten nun die Papierstückchen wieder herausgefischt werden. Ein Trichter half uns das Wasser in schöne Flaschen umzufüllen. Die Kinder waren hoch konzentriert bei der Arbeit und freuten sich über ihr Ergebnis. Später fertigten wir mit allerlei Glitzerzeug, Muscheln und Perlen bunte Zauberflaschen, die dann mit nach Hause genommen wurden.
Wo kommt denn eigentlich die Milch her? Von den Kühen, das wissen wir schon. Wir singen „Muh, muh, muh, im Stall da steht die Kuh. Sie gibt uns Milch und Butter. Wir geben ihr das Futter.“ Aber heute wollten wir sie auch mal sehen. Deshalb fuhren wir sie besuchen. Der Bauer beantwortete geduldig alle unsere Fragen und zeigte uns neben den Kühen auch die Kälbchen, die Kaninchen, die Katzen mit ihren Babys und den großen Traktor. Das war sehr interessant.
Bei uns wird jeden Tag gesungen und das macht richtig Spaß. Jetzt im Frühling ist unser Lieblingslied „Ein Blümchen schläft im Garten“. Mit Chiffontüchern spielen wir den Inhalt der Strophen dazu. Aber auch die Instrumente kommen zum Einsatz. Besonders gern probieren die Kinder die Flöte und meine Gitarre aus.
Eigentlich fällt uns zu jedem Anlaß ein Lied ein, ob beim Händewaschen, Zähneputzen, vor dem Essen, beim Schaukeln, Eisenbahn spielen, bei dem Handpuppenkrokodil, dem Marienkäfer usw. Da ja Singen bekanntlich für sehr viele Entwicklungsbereiche förderlich ist, können wir nie genug trällern.
„Hellau, hellau, wir feiern jetzt Karneval. Mit Tschinderassabum, hier und überall …“ Mit diesem Lied sangen wir für die Biene, Pippi Langstrumpf, die Indianerfrau, Spiderman und den Clown je eine Strophe. Die Kinder machten super mit und drehten sich dazu im Kreis. Es folgten noch einige lustige Bewegungslieder und Geschicklichkeitsspiele, bei denen wir viel Spaß hatten. Natürlich gab es auch Luftballons, Tröten und ein bunt geschmücktes Zimmer. Als wir draußen waren, erfreuten wir noch die Nachbarn mit unserem närrischen Treiben.
Jeden Tag sehen wir bei unseren Mahlzeiten das Vogelhäuschen auf der Terasse. Wenn wir dort Körner reingelegt hatten, konnten wir auch die Vögel beim Picken beobachten. Zur Vogelhochzeit bedankten sich die gefiederten Freunde bei den Kindern mit einer Leckerei und wir begingen diesen Tag mit Singen und Tanzen. Dabei verkleideten wir uns mit roten Schnäbelchen und selbstgebastelten Flügeln. Heute nutzten wir die Zeit für eine Bastelei. Es entstand ein Vogelhaus, gefüllt mit Sonnenblumenkernen und Vögeln, und vielen Schneeflocken herum. Dazu mußten wir mit viel feinmotorischem Geschick schneiden, stanzen und kleben. Die Kinder waren alle sehr konzentriert dabei und ich staunte wieder einmal über ihre Ausdauer.
Zu unserem täglichen Ablauf gehört das Zähneputzen nach dem Mittagessen. Dazu müssen wir die lange Holztreppe hochklettern, was den Kinder meistens viel Spaß macht. Oben angekommen rufen sie stolz „oben“. Wenn ein Kind noch nicht so gern Zähne putzt, hilft uns der Waschstern. Er vertreibt mit der Zahnbürste die Zahnteufel, die dann mit einem lustigen Geräusch verschwinden. Auch das Mundausspülen will gelernt sein. Wenn die Kinder das einmal können, macht es Laune immer wieder Wasser einzufüllen und auszuspucken. Begleitet wird alles noch mit einem passenden Lied.
Wie in jedem Jahr trafen sich auch diesmal die Eltern und die Tageskinder zu unserer Weihnachtsfeier auf dem Lärchenberg. Die feierlich geschmückte Tafel wurde von den Eltern mit Selbstgebackenem und herzhaften Leckereien bereichert. Wir sangen Weihnachtslieder, stellten unser Adventsritual vor und erlebten ein interaktives Puppentheaterstück mit dem Kasper, der Oma, dem Räuber Hotzenplotz und dem Wachtmeister Krausebart, bei dem es am Ende auch Geschenke für die Kinder gab. Dann war Zeit zum Kaffeetrinken, Basteln, Spielen und Erzählen. Für die Eltern gab es noch ein Rätsel und die selbstgemachten Geschenke der Kinder. Wir verlebten zwei schöne Stunden in Vorfreude auf das Weihnachtsfest.