Die Vogelhochzeit beschäftigte uns mehrere Wochen auf vielfältige Weise. Das Bilder- und Liederbuch der Tanzbären, die zur Vogelhochzeit eingeladen sind, wollten die Kinder immer wieder vorgelesen bekommen und die Lieder singen. Wir bastelten uns Flügel mit bunten Federn, tanzten zur Musik der Vogelhochzeit von Rolf Zuckowski, fütterten die Vögel im Vogelhäuschen und beobachteten sie beim Körner picken. Rabe Rudi besuchte uns im Krabbelkreis und wir erfuhren, dass Gott die Vögel versorgt. Nachdem uns die Vögel als Dankeschön für das Füttern gebackene Eulen auf das Fensterbrett gelegt und wir sie sogleich verspeist hatten, bastelten wir lustige Eulen als Fensterbild. Das war Sport, Üben der Feinmotorik, soziales Lernen, Farbenlehre und natürlich Spaß.
Seit unserer Baustelle haben wir nun auch einen Bagger und einen Radlader zum Spielen. Die Postfrau brachte uns ein großes Paket und wir packten es gemeinsam aus. Nun wird alles gebaggert was geht: Kastanien und Eicheln, Korken, Pompoms, Bausteine und Stecker.
Seit einigen Wochen haben wir die Baustelle direkt vor unserem Haus. Aber heute waren die Bauarbeiter auch mal zu einer Zeit da, dass wir sie sehen konnten. Ganz gespannt beobachteten wir den LKW, wie er das Mineralgemisch abkippte und den Baggerfahrer, wie er alles verteilte. Zur Krönung durfte sich unser kleiner Baggerspezialist mit in den Bagger setzen. Das war wieder genug Anregung, um es mit den Spielfahrzeugen nachzuahmen.
Die Hebstblätter laden uns nun wieder zu vielfältigen Aktivitäten ein. Am schönsten ist es aber in einen großen Laubhaufen zu springen, hindurchzurennen oder Dinge darin zu verstecken. Beim Zusammenrechen der Blätter helfen alle mit ihren kleinen Laubbesen oder den Händen mit.
Der Herbst hat begonnen. Die ersten Blätter färben sich und fallen von den Bäumen. Die Birnen und Äpfel werden reif. So ziehen wir nun oft mit unseren kleinen Eimerchen in den Obstgarten und sammeln auf, was der Wind heruntergepustet hat. Lecker schmeckt uns das frische Obst. Schöne Herbstlieder gehören nun täglich zu unserem Tagesablauf. Wind und Regen wird spür- und erlebbar, wenn wir auf dem Lärchenberg unterwegs sind. Aus den gesammelten Dingen der Natur entsteht so manche hübsche Bastelei.
Allen Kindern sind die Besuche beim Kinderarzt bekannt, ob Impfungen, U-Untersuchungen oder Krankheit. Im Spiel können diese Erfahrungen wunderbar verarbeitet werden. Der Doktorkoffer ist zur Zeit ein sehr beliebtes Spielzeug. Im Rollenspiel lernen die Kinder sich auszudrücken, abzuwechseln und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Es fördert die Kreativität, Ausdauer und das Selbstbewußtsein.
Immer wenn uns ein Kind verlässt, unternehmen wir noch einen Wunschausflug. Diesmal ging es ins Cafe Valentin nach Bautzen. Da wir gleich zur Öffnung da waren, hatten wir zunächst den herrlichen, großen Indoorspielplatz für uns allein. Am besten gefiel den Kindern das Bällebad. Aber auch das Klettern, Bauen und mit den Fahrzeugen zu sausen machte viel Spaß.
Heute stellten wir bei herrlichem Sommerwetter Zauberwasser her. Dazu durfte sich jedes Kind eine Farbe aussuchen und dieser entsprechend Krepppapierschnipsel in ein Glas füllen. Dann goß jeder mit einer kleinen Kanne Wasser dazu. Nun hieß es rühren. Unser Wasser verfärbte sich. Mit einem langen Löffel mussten nun die Papierstückchen wieder herausgefischt werden. Ein Trichter half uns das Wasser in schöne Flaschen umzufüllen. Die Kinder waren hoch konzentriert bei der Arbeit und freuten sich über ihr Ergebnis. Später fertigten wir mit allerlei Glitzerzeug, Muscheln und Perlen bunte Zauberflaschen, die dann mit nach Hause genommen wurden.
Wo kommt denn eigentlich die Milch her? Von den Kühen, das wissen wir schon. Wir singen „Muh, muh, muh, im Stall da steht die Kuh. Sie gibt uns Milch und Butter. Wir geben ihr das Futter.“ Aber heute wollten wir sie auch mal sehen. Deshalb fuhren wir sie besuchen. Der Bauer beantwortete geduldig alle unsere Fragen und zeigte uns neben den Kühen auch die Kälbchen, die Kaninchen, die Katzen mit ihren Babys und den großen Traktor. Das war sehr interessant.
Bei uns wird jeden Tag gesungen und das macht richtig Spaß. Jetzt im Frühling ist unser Lieblingslied „Ein Blümchen schläft im Garten“. Mit Chiffontüchern spielen wir den Inhalt der Strophen dazu. Aber auch die Instrumente kommen zum Einsatz. Besonders gern probieren die Kinder die Flöte und meine Gitarre aus.
Eigentlich fällt uns zu jedem Anlaß ein Lied ein, ob beim Händewaschen, Zähneputzen, vor dem Essen, beim Schaukeln, Eisenbahn spielen, bei dem Handpuppenkrokodil, dem Marienkäfer usw. Da ja Singen bekanntlich für sehr viele Entwicklungsbereiche förderlich ist, können wir nie genug trällern.